Die Wurzelspitzenresektion stellt einen Reparatureingriff zur Sanierung einer apikalen Entzündung dar, wenn diese einer Behandlung von koronal her nicht zugänglich ist. Leider wird die WSR aber allzu oft zu dem Versuch genutzt, eine schlechte konservative Erstbehandlung auszugleichen. Dass dies insb. bei Seitenzähnen nur selten wirklich zufriedenstellend funktioniert, zeigt eine in wissenschaftlichen Untersuchungen dargestellte grottenschlechte Erfolgsaussicht von deutlich unter 50%! Da es aber eine Kassenleistung ist, die der Patient nicht direkt vorort bezahlen muss, wird es halt einfach gemacht, mit welcher Chance auf Erfolg auch immer.
Interessant dabei ist, dass es durchaus auch andersherum funktioniert, nämlich dass unvollständig endodontisch therapierte Zähne nach noch unvollständigerer WSR durchaus noch konservativ erfolgreich zu behandeln sind, wie der folgende Fall zeigt:
Eine junge Patientin, bei der alles zusammenkam, was zusammenkommen kann: